Parkett Hofmann

Holz und Raumklima

Fachleute sprechen bei Holz von einem „hygroskopischen“ Material.
Das bedeutet: Holz kann von seiner Umgebung(zum Beispiel aus der Luft)
Wasser bzw. Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Holz passt
sich also ständig seinem Umfeld an. Bei feuchter Umgebungsluft hat Holz einen
höheren Feuchtigkeitsgehalt als bei trockener Luft. Es gibt also einen
direkten Zusammenhang zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft und dem
Feuchtigkeitsgehalt des Holzbodens. Interessanter noch ist die Tatsache, dass die
Holzfeuchte wiederum das Volumen, also die Größe des Holzes beeinflusst.
Daraus ergeben sich folgende Wirkungsketten:









Diese ständigen (Größen-)Veränderungen nennt man das „Arbeiten des Holzes“.
Natürlich ist es wünschenswert, das Arbeiten des Holzes und damit die Gefahr der
Entstehung von Fugen möglichst zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.
Dies können Sie erreichen, indem Sie die folgenden Punkte beachten:

  1. Sorgen Sie für ein möglichst gleichmäßiges Raumklima!
    Die meisten Holz-Fußböden sind von Werk aus auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt eingestellt.
    Dieser Wertentspricht einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 - 60 %bei einer Raumtemperatur von 18 - 20 °C. Wenn Sie diese Werte in Ihrer Wohnung immer strikt einhalten, wird Ihr Parkettboden kaum arbeiten. Unterstützend wirken hierbei häufiges Lüften und Luftbefeuchtungsmaßnahmen in den Wintermonaten (Pflanzen, Zimmerbrunnen). Eine besonders effektive Form der Luftbefeuchtung sind Luftbefeuchter
    von „Venta“, die wir in verschiedenen Größen und Ausführungen anbieten.

  2. Setzen Sie auf moderne Mehrschicht-Parketttechnik!
    Besonders stark von Quell- und Schwund prozessen betroffen sind alle Massivholz-Fußböden. Daher setzen wir in den letzten Jahren verstärkt Fußböden ein,die aus mehreren Holzschichten aufgebaut sind. Man nennt diese Böden Mehrschicht-Parkettoder Mehrschicht-Dielen (vgl. Menüpunkt Parkett)Durch diese Konstruktionsweise wird das „Arbeiten“ des Holzes deutlich reduziert.

  3. Wählen Sie eine möglichst „ruhige“ Holzart aus!
    Nicht jede Holzart arbeitet gleich stark. Es gibt sogenannte „nervöse“ Hölzer, die extrem schnell und besonders stark auf Veränderungen des Raumklimas reagieren. Zu diesen Hölzern zählen beispielsweise Buche und Ahorn. Besonders klimastabile Holzartensind die meisten Exoten (Merbau, Doussie, Jatoba,etc.) oder aber unsere heimische Eiche. Durch die Wahl der Holzart können Sie also selbst bestimmen, wie stark Ihr neuer Fußboden arbeitet.

Eines sollten Sie jedoch bedenken: Das Arbeiten des Holzes lässt sich niemals ganz verhindern

Holz arbeitet immer!

Jeder, der sich für einen Holz-Fußbodenentscheidet, sollte daher das entsprechende Verständnis für dieses schöne, behagliche und „lebendige“ Naturmaterialaufbringen.